Move2Rise – von der Vision zur Akzeptanz im Leben
Heute ist wieder einer der Tage, die mich dazu bringen den, unter anderem, ORF, ServusTV und sogenannte „alternative Medien“ zu durchstöbern. Was ist heute die Geschichte die wir uns erzählen? Wer ist der „Gute“ und wer der „Böse“? Welche „Experten“ sind das Maß aller Dinge und welche Gegenstände werden gar nicht oder „nur“ auf einer Metaebene kommuniziert und verhandelt.
Heute ist der 15. Februar 2022 und wir „stecken“ noch – IMMER– in der Pandemie!
Doch bevor ich Euch einen Auszug aus meinen Beobachtungen erzähle ist es mir viel wichtiger mit diesem ersten Blogeintrag folgendes zu tun – nämlich Dich hier WILLKOMMEN zu heißen!
Diese Website war ein langer Gestaltungsweg, ein laaaanger Konzeptionsweg und noch ein längerer Weg in Bezug auf den Werdegang eines Projekts, das auf der einen Seite ein Unternehmen ist und gleichzeitig auch einen sozialen Impact anstrebt.
Wir schreiben das Jahr 2020, wo vor dem Sommer die Starre des ersten Lockdowns mich überzeugten unterschiedliche Sommercamps zu gestalten, mit dem Hintergrund Menschen wieder zusammen zu bringen und dem „Social Distancing“ Gegenhalt zu bieten. Gesagt, getan konnten mein Team und ich, auch gemeinsam mit einer Bezirksförderung ein Kids Camp, ein Urban Dance Camp und ein Yoga Weekend umsetzen. Der Impact war phänomenal, obwohl die Zahl der anwesenden Personen vor dem Anfang der Pandemie eine wahrscheinlich höhere gewesen wäre, oder eben auch nicht, das sei dahingestellt :-D
Mit den Kids ergaben sich wunderbare Momente beim Tanzen, beim Malen, Schauspielen, mit den Pferden…jeder Moment war ungemein einzigartig und sowohl für alle Mitarbeiterinnen wie auch mich beflügelnd, diese jungen Menschen in ihrer Freiheit zu beobachten. Der wohl bedeutendste Augenblick waren die freien assoziativen Maleinheiten die nur ein Thema hatten „Macht, dass die Pandemie weg geht!“- „Ich will meine Freunde wieder sehen!“-„Die Welt weint mit einer Maske auf!“ – Zeichnungen, die bildlich gestaltet wurden, ohne dass dieses Thema vorab erwähnt wurde. In den Kindern ist viel passiert, ja bei wem denn eigentlich nicht?!
Der wohl prägendste Satz eines Teilnehmers an einem Camp – und damit dem ersten Einsatzes des Namens Move2Rise – brachte uns alle beim Yoga Weekend ins Staunen: „Ich habe erst jetzt erfahren, dass ich mich durch Leistung und Härte definiere. Mir war nicht klar wie getrieben ich bin von dem Fakt über meine körperlichen Grenzen zu gehen, und dass ich mich eigentlich gar nicht spüre.“ Diese Aussage gepaart mit einer ungemein schönen, auffangende Gruppendynamik öffnete allen das Herz brachte Tränen und viel mehr noch, gemeinsames, lautstarkes Lachen an diesem Wochenende.
Move2Rise war geboren, noch als kleines Windelkind, trotzdem aber mit allen den Facetten die es braucht um eine Vision zu kreieren und ins Leben zu stolpern.
Es folgte eine kalkulierter Kursstart der Tanz- und Yogakurse die nahezu exakt in die Pause ,Anfang November, geschickt wurden, da die Strategie des 2. Lockdowns bereits mediale Monate zuvor vorbereitet wurde und ich damit ahnte, wann wir wieder alle Sport- Freizeit- und Kunstprojekte in eine Abseitsposition drängten. Sieben Monate dauerte diese zweite Phase des vermeidlichen Verzichts die mich persönlich sehr bereichert haben, denn ich konnte dadurch täglich mit meinem Ashram leben, mein „Vedanta-Yoga Philosphie“ -Wissen aufmöbeln, Yogalehrer Online Fortbildungen besuchen und mir Dinge wieder in Ruhe anschauen, vor allem die mediale Berichterstattung. HUI HUI!
Der Mai 2021 lies mich und damit Move2Rise wieder aufatmen und wir konnten wieder mit den Kursen, zumindest Outdoor, starten – Und bytheway, draußen an der frische Luft zu tanzen – ist einfach wunderbar! Egal ob dir die Sonne ins Gesicht scheint beim Herumspringen, der Wind die Stimme wegträgt bei manchen Erklärungsversuchen, oder sich heroische Momente bei einem Gewitter unter eine UBahn Brücke ergaben, die die Hip Hop Choreografie der Jugendcompany visuell und auditiv untermalten. Kaum ein Passant konnte sich einen kurzen oder auch längen „Hingucker“ verkneifen und gar ein Lächeln wurde stets wahrgenommen – es war wieder ein wenig LEBEN zu sehen.
Zu diesem Zeitpunkt freute ich mich enorm meine erste – „offizielle“-also bezahlte- Mitarbeiterin bei diesem Projekt willkommen zu heißen. Kathi war bis dahin ein langjähriges Mitglieder der Jugendcompany und gerade mit der Medien HTL Matura fertig, sodass wir gemeinsam Move2Rise auch auf einer sichtbaren Ebene ins Leben helfen konnten. Das nackige Windelkind bekam nun den ersten Strampelanzug der mit Farben, Logos und Ideen aller Art ausgestattet wurde und auch den Social Media Auftritt – nach langem Widerstand – bedingte.
Im Sommer 2021 wurde ein weiteres Community Tanzprojekt „Tanzdanubia“ mit der Unterstützung des Bezirks und der Seestadt Wien realisiert, dass mich ungemein herausforderte, da in einer ganzen kurzen Zeit sowohl administrative, organisatorische wie künstlerische Aspekte umgesetzt werden mussten und ich vorwiegend alleine – gerade in der Orga-Phase – alle diese diversen Tätigkeitsfelder im Blick haben „durfte“. Mehr denn je zeigte dieses Projekt, dass MOVE 2 RISE wirklich im Stande ist Menschen durch Bewegung zu bereichern und ihnen ihre eigene Prozesse näher zu bringen. Obwohl ich selbst mehr „funktionierte“, als alles genießend zu beobachten, waren die Rückmeldungen in den Gruppen und die entstandenen Performances sehr berührend, nachhaltig bereichernd und innewohnend in den Teilnehmerinnen selbst wie auch dem Publikum und dem gesamten Team. Dem Windelkind wurden damit auch Tanzsocken angezogen, die es so schnell nicht wieder los werden möchte.
Lasst mich hier einen kurzen perspektivischen Schwenk einbringen…Nein, nicht hier hin – DAHIN – Genau, dort wo der Sommer in einem wohlig warmen, doch feuchtlauen Abend endete und der Herbst des Jahres 2021 dem Move2Rise Baby eine dicke Kuscheldecke schenkte. Eine Decke zum über den Kopf ziehen, um alle 2G-Regelungen und Nein-Impflicht -> JA-Impflicht Diskussionen nicht mehr mitzubekommen. Die Decke die noch Wärme spendet obwohl es draußen langsam kühler, kälter, ja doch schon eisig wird in der menschlichen Gesinnung und Akzeptanz untereinander.
Diese Zeit nutzte ich persönlich wieder sehr effizient – Zack Verletzung – Operation – ich und das Move2Rise Windelkind legten uns in den Winterschlaf und blieben einfach regungslos liegen und warteten einfach mal ab…
…und warteten…
…noch immer warten wir…und staunen…wir strecken langsam den Kopf aus der Decke wieder raus und blinzeln verlegen in die Gunst des Lichts, das den Raum erhellt…
…und sehen seit langem wieder, dass mit diesem März diese wunderbaren neuen Website veröffentlicht ist, die mit einer Vorlaufzeit fast ein dreiviertel Jahr gebraucht hat um zu zeigen wie „Schabanakbereit“ wir sind, mit Kollegen und Kolleginnen die mich und meine verrückten 20-Stunden-pro-Woche-unterrichtend leidenschaftlich vertreten haben, und einem Move2Rise Kind, dass nun zu krabbeln beginnt und die Welt entdecken möchte.
Wir sind im JETZT angekommen und dem Heute, dass mich gerade im Schreiben dieser Zeilen an Euch daran erinnert wie wichtig es ist Visionen zu haben, sein Leben im „Sowieskommt“-Modus anzunehmen und Aufzustehen, wenn es andere nicht können, um dann Hilfestellung anzubieten.
Mit tiefer Ehrfurcht und ein unglaublichen Dankbarkeit möchte ich folgenden Menschen danken, die mich persönlich und oder auch die Vision von Move2Rise mit- und weitergetragen haben in dieser Zeit und darüber hinaus!
Danke an:
Mama – beste Stütze, Gefährtin, Rollmodel
Tick, Trick und Truck aka Nicole, Evelyn, Babsi und Nina, Olga und Azra für diese ungemein wichtige Freundschaft und mentale wie emotionale Unterstützung
Kathi für Deine Hingabe Move2Rise gemeinsam zu Erdenken und Deinen Flavour darüber zu streußeln
Jana du Vollblut-Herz und wichtige Begleiterin und Helferlein in allen Lebenslagen
Flow du toller Wegbegleiter und Gleichgesinnter
Allen Freelance Move2Rislern Bruno, Stephan, Harry, Alex, Markus, Farangis, Marcus, Minou, Andrea
Die tollsten Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Move2Rise Kurse, die uns und mir die Möglichkeit geben haben weiter zu arbeiten, so viel Unterstützung gab es in den letzten Jahren von Eltern der Kinderkurse, den Movement Rotation Tänzerinnen, Yoga Kurs Teilnehmern, danke, dass ihr da seid!
Die Pre’s und Pro’s in den Companies die so fleißig trainieren, so willig sind zu lernen und sich tänzerisch entfalten und so viel Energie mitbringen
Ein fettes, riesen UmarmungsDANKE geht an alle meine Vertretungen in den letzten Monaten und damit einem Teile des wachsende Move2Rise Teams – Dino, Bianca, Lukasz, Juliett, Adrian, Imani, Kirin, Lena, Nikola, Brini, Jeanne
Die Komplizinnen (Sandra, Kathi & Ramona) die diese Website so wunderbar umgesetzt und in diesem längeren Prozess vollste Power gegeben haben
Auch an alle Institutionen, Kooperationspartner und zukünftige Menschen die Vertrauen in Move2Rise haben!
Damit möchte ich gerne diesen ersten Blog-Eintrag beenden, Euch danke sagen, dass ihr diese Zeilen lest und vielleicht habt ihr ja Lust die Welt von Move2Rise mitzugestalten. Es wird hier wieder zu Einträgen kommen, von mir oder auch von anderen Gastautorinnen und Autoren, die dann mit Anregungen eure Gehirnzellen zum Brodeln bringen werden. Wann? Wenn es was zu sagen gibt!
PS: Für all jene die das DU-Wort auf dieser Website nicht ertragen können…im persönlichen Gespräch bieten wir Dir gerne das Sie an, lass es uns einfach wissen! ;-)